Weissmies Überschreitung via Almagellerhütte, 4017m

Weissmies Triftgletscher

Der Weissmies mit seinen 4017 Metern Höhe gilt als einer der leichtesten Viertausender der Alpen. Mit der Überschreitung von der Almagellerhütte über den SSO-Grat und Abstieg über den Triftgletscher wird das Unterfangen zu einer abwechslungsreichen und lohnenswerten Hochtour!

"Eine Hochtour mit perfekten Zutaten: Schöner Hüttenzustieg, leichte Kletterei zum Gipfel und ein beeindruckender Gletscher mit steil aufragenden Seracs."

Daten & Interessantes zur Tour

Weissmies Überschreitung von der Almagellerhütte

Eine attraktive Variante für die Besteigung des 4017 Meter hohen Weissmies im Wallis ist die Überschreitung über den Süd-Südost-Grat und die Almagellerhütte.

Los geht es in Saas-Almagell, der letzten Ortschaft im Saastal. Hier beginnt der Aufstieg durch das Almagellertal zur gleichnamigen SAC-Hütte auf 2894 m. Eine Alternative ist der Zustieg über Furggstalden. Hierher führt vom Dorf aus ein Sessellift (Achtung: Mittagspause bis 14:00 Uhr). Von Furggstalden führt dann ein Erlebnisweg ins Almagellertal und trifft später auf den Normalweg. Der Sessellift verkürzt den Zustieg maximal um 20 Minuten und ist daher nicht unbedingt lohnenswert. Die Almagellerhütte wurde erst im Jahr 1984 erbaut und 2006/2007 saniert. Die Küche ist ausgezeichnet!

Zustieg zur Hütte durch das Almagellertal
Zustieg zur Hütte durch das Almagellertal
Die Almagellerhütte
Die Almagellerhütte
Die Route im Überblick
Die Route im Überblick

Früh am nächsten Morgen beginnt der Gipfelaufstieg. Erstes Zwischenziel ist der Zwischenbergenpass auf 3270 m, den man nach circa 1,25 Stunden erreicht. In der Dunkelheit ist die Wegfindung über geschliffene Steinplatten und später loses Geröll nicht immer ganz einfach.

Sonnenaufgang Zwischenbergenpass
Sonnenaufgang Zwischenbergenpass
Blick nach Osten vom Zwischenbergenpass
Blick nach Osten vom Zwischenbergenpass
Morgenstimmung im Wallis
Morgenstimmung im Wallis

Vom Zwischenbergenpass steigt man in der Regel auf der anderen Seite ein paar Meter ab (nach O) und steuert dann weiter über steiles und loses Gestein ein ausaperndes Firnfeld an. Bevor man das Firnfeld erreicht, hält man sich links und gelangt auf den SSO-Grat. In leichter Genusskletterei (I und II) geht es 600 Höhenmeter empor. Am Schluss wartet ein Schneefeld, wo man normalerweise die Steigeisen anzieht. Dann nochmals leichtes Blockgelände und ein kurzer Firngrat und man steht am Gipfel des Weissmies.

Der SSO-Grat im Blick
Der SSO-Grat im Blick. Einstieg meist unterhalb des ausapernden Firnfelds.
Weissmies Firngrat
Der Firngrat zum Gipfel

Der Abstieg erfolgt über die steile, stark vergletscherte Nordwestflanke. Über den zerklüfteten Triftgletscher, durch scharfe Seraczonen, geht es hinab und schließlich zur Bergstation der Hohsaas-Seilbahn (Talfahrt ca. CHF 35,00)

Abstieg über die Nordwestflanke
Abstieg über die Nordwestflanke
Der zerklüftete Triftgletscher
Der zerklüftete Triftgletscher
Vorbei an beeindruckenden Seracs
(Schnell) vorbei an beeindruckenden Seracs

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